Online-Banking hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Methoden entwickelt, um Bankgeschäfte bequem von zu Hause oder unterwegs auszuführen. Insbesondere Kunden von etablierten Instituten wie der Deutschen Bank, Commerzbank, Sparkasse oder Volksbank sowie von Online-Banken wie N26, ING Deutschland, DKB, Postbank, Comdirect und Fidor Bank nutzen diese digitale Variante täglich. Doch trotz der wachsenden Popularität schwingt bei vielen Nutzern eine Unsicherheit mit: Wie sicher ist Online-Banking wirklich? Die Angst vor Phishing-Angriffen, Hackerattacken oder betrügerischen Apps hält zahlreiche Verbraucher davon ab, das volle Potenzial des digitalen Bankings auszuschöpfen. Außerdem stellt sich die Frage, wie effektiv die modernen Sicherheitsverfahren der Banken sind und welche Vorsichtsmaßnahmen Nutzer ergreifen sollten, um ihr Geld und ihre Daten zu schützen. Dieses Spannungsfeld zwischen Bequemlichkeit und Risiken macht das Thema Sicherheit im Online-Banking besonders relevant und vielschichtig in 2025.
Die digitalisierte Finanzwelt ist zunehmend komplexer geworden, was neue Herausforderungen für Banken, IT-Dienstleister und Kunden mit sich bringt. Große deutsche Banken, darunter die Deutsche Bank oder Commerzbank, setzen verstärkt auf hochentwickelte Sicherheitsmechanismen wie das mTAN- oder ChipTAN-Verfahren. Gleichzeitig spielen FinTechs wie N26 und Fidor Bank mit innovativen Lösungen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung sicherer Benutzererfahrungen. Aber auch die Erfahrung zeigt, dass Fehler im Umgang mit Passwörtern, Phishing-E-Mails und unsicheren Geräten zu erheblichen finanziellen Schäden führen können. Nicht zuletzt haben die Banken einen Spagat zwischen einer benutzerfreundlichen Anwendung und maximaler Sicherheit zu leisten. Im folgenden Artikel werden die wichtigsten Risiken, Sicherheitsverfahren und praxisnahen Tipps beleuchtet, damit jeder Kontoinhaber seine Bankgeschäfte sicher und sorgenfrei erledigen kann.
Die größten Sicherheitsrisiken im Online-Banking 2025 erkennen und verstehen
Online-Banking birgt unverkennbar viele Vorteile: schnelle Überweisungen, umfassender Kontozugriff von überall und eine Vielzahl digitaler Finanzprodukte. Doch diese Komfortzone wird auch von Kriminellen ins Visier genommen, die versuchen, Sicherheitslücken auszunutzen. Die wichtigsten Bedrohungen für Nutzer von Banken wie Sparkasse, ING Deutschland oder der DKB sind:
- Phishing-Attacken: Täuschend echte E-Mails oder SMS locken Nutzer auf gefälschte Websites, wo ihre Zugangsdaten abgefangen werden.
- Malware und Trojaner: Schadsoftware kann Tastatureingaben aufzeichnen oder Sicherheitssoftware manipulieren, um unberechtigten Zugriff zu erlangen.
- Betrügerische Apps: Besonders im Smartphone-Banking werden gefälschte Apps angeboten, die sensible Daten stehlen.
- Falsche TAN-Übergabe: Der Verlust oder Abgriff von Transaktionsnummern (TAN) kann durch unsichere Kommunikationskanäle erfolgen.
- Social Engineering: Betrüger manipulieren Nutzer am Telefon oder per E-Mail, um sensible Daten zu erlangen.
Die Deutsche Bank und andere Institutsgruppen haben daher besonders in die Schulung ihrer Kunden investiert und Verfahren entwickelt, um diese Bedrohungen abzuwehren. Das Risiko, das klassische TAN-Verfahren zu verwenden, ist in den letzten Jahren stark gesunken, da es keine individuelle TAN für Transaktionen mehr gibt, sondern durch mTAN oder ChipTAN deutlich sicherere Alternativen zum Einsatz kommen.
Um das Gefahrenprofil untermauert darzustellen, zeigt die folgende Tabelle typische Angriffsmöglichkeiten sowie deren Auswirkungen und präventive Maßnahmen:
Angriffsmethode | Beschreibung | Risiken | Prävention |
---|---|---|---|
Phishing | Gefälschte Nachrichten mit Link zu Nachahmer-Seiten | Verlust von Zugangsdaten | Misstrauen, URL-Prüfung, Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) |
Malware | Schadsoftware auf dem Endgerät | Abfangen von Passwörtern und TAN | Aktualisierte Virenschutzsoftware, keine Downloads von fragwürdigen Quellen |
Betrügerische Apps | Fake-Banking-Apps mit Schadfunktionen | Kontodiebstahl, Datenklau | Apps nur aus offiziellen Stores, App-Berechtigungen prüfen |
Social Engineering | Manipulation und Täuschung am Telefon oder Mail | Preisgabe sensibler Informationen | Keine Daten preisgeben, Bankkontakt prüfen |
Diese Risiken sind nicht spezifisch für eine einzelne Bank, sondern betreffen sowohl Großbanken wie Commerzbank als auch Direktbanken wie Comdirect oder Fidor Bank gleichermaßen. Wer sich der Gefahren bewusst ist, hat bereits den ersten Schritt in Richtung Schutz getan.

Moderne Sicherheitsverfahren im Online-Banking: Wie Banken Ihre Konten schützen
In den letzten Jahren haben sich insbesondere die Verfahren zur Transaktionsfreigabe erheblich weiterentwickelt. Banken wie Sparkasse, Deutsche Bank, oder Volksbank setzen heute auf unterschiedliche Methoden, um den Schutz ihrer Kundenkonten zu maximieren. Die wichtigsten Verfahren im Überblick:
Das klassische TAN-Verfahren
Früher erhielten Kunden Listen mit Transaktionsnummern (TAN), die sie beliebig für Überweisungen verwenden konnten. Diese Methode birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, da bei Entwendung auch mehrere Transaktionen freigegeben werden können. Deshalb wird dieses Verfahren von den meisten Banken inzwischen kaum noch angeboten.
iTAN-Verfahren mit Positionsbindung
Im iTAN-Verfahren sind den TAN-Nummern bestimmte Positionen auf dem TAN-Bogen zugeordnet. Die Bank fordert den Kunden auf, die TAN mit einer bestimmten Positionsnummer einzugeben. Nach Eingabe wird diese TAN ungültig. Dies erschwert den Missbrauch, da Kriminelle nicht beliebige TANs verwenden können, sondern zwangsläufig die richtige Positionsnummer benötigen.
mTAN-Verfahren: Sicherheit durch Mobilfunk
Das mTAN-Verfahren ist besonders populär bei Banken wie ING Deutschland oder DKB. Für jede Transaktion wird eine neue TAN per SMS direkt ans Mobiltelefon des Kunden gesendet. Diese zeitlich limitierte Nummer ist nur für eine einzelne Transaktion gültig, was das Risiko eines Missbrauchs stark minimiert. Gleichzeitig entsteht ein zusätzlicher Schutz durch getrennte Kommunikationswege (Internet und Mobilfunk).
ChipTAN-Verfahren: Hohe Sicherheit ohne Mobilfunk
Als Alternative zum mTAN setzt die Sparkasse oder die Volksbank vielfach auf das ChipTAN-Verfahren. Dabei nutzt der Kunde ein Lesegerät zusammen mit seiner Bankkarte, um einen verschlüsselten Code zu erzeugen. Die Übermittlung erfolgt ausschließlich offline, wodurch Angriffe über Mobilfunknetz oder Internet fast ausgeschlossen werden können. Die einzelnen Lesegeräte sind mit individuellen Schlüsseln codiert, sodass nur autorisierte Geräte funktionieren.
Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede dieser Sicherheitsverfahren und ihre Einsatzgebiete bei verschiedenen Banken:
Verfahren | Funktionsweise | Vorteile | Einsatz bei Banken |
---|---|---|---|
Klassisches TAN | TAN-Liste ohne Positionsbindung | Einfach, aber unsicher | Kaum noch verwendet |
iTAN | TAN mit Positionsangabe | Erhöhte Sicherheit durch Position | Teils bei Postbank und Sparkassen |
mTAN | TAN per SMS | Getrennte Kanäle, temporär gültig | Weit verbreitet bei N26, ING Deutschland, DKB |
ChipTAN | TAN mit Lesegerät und Bankkarte | Sehr sicher, ohne Mobilfunk | Vor allem Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank |
Praktische Tipps für maximale Online-Banking-Sicherheit
Die eingesetzten Sicherheitsverfahren sind essenziell, doch auch der Nutzer trägt eine große Verantwortung, um seine Zugangsdaten maximal zu schützen. Die folgenden Maßnahmen werden von Experten für Nutzer aller großer Banken wie Commerzbank, Postbank und Comdirect empfohlen:
- Nur sichere Endgeräte verwenden: Bankgeschäfte sollten ausschließlich auf dem eigenen Computer oder Smartphone erledigt werden. Fremde Geräte sind ein unnötiges Risiko.
- Aktuelle Sicherheitssoftware nutzen: Regelmäßige Updates von Virenschutzprogrammen und Betriebssystem nehmen Schadsoftware die Grundlage.
- URL und Website-Authentizität prüfen: Vor dem Login unbedingt vergewissern, dass die Adresse der Bankseite korrekt und mit https gesichert ist.
- Niemals sensible Daten weitergeben: Banken fragen niemals nach Passwörtern oder TANs per Telefon oder E-Mail.
- Keine Passwörter digital speichern: Zugangsdaten sollten bestenfalls handschriftlich fixiert und sicher aufbewahrt werden.
- Regelmäßige Kontostandsprüfungen: Das Kontrollieren der Finanzen hilft, unerlaubte Abbuchungen frühzeitig zu entdecken.
Wer diese einfachen Regeln beachtet, minimiert die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs drastisch. Dabei gilt es auch, kritische Situationen zu erkennen, wie zum Beispiel Phishing-Mails im Posteingang, um keine Daten versehentlich preiszugeben.
Empfehlung | Beschreibung | Warum wichtig? |
---|---|---|
Eigener Rechner | Nur vertrauenswürdige Geräte nutzen | Fremde Geräte können Malware enthalten |
Sicherheitsupdates | Virenschutz und System aktuell halten | Schutz vor Schadsoftware |
URL prüfen | Auf echte Bankseite achten | Vermeidung von Phishing |
Daten nicht weitergeben | Keine Passwörter oder TANs herausgeben | Schutz vor Social Engineering |
Regelmäßige Kontrolle | Kontobewegungen prüfen | Früherkennung von Betrug |
Welche Rolle spielen Banken und FinTechs im Sicherheitskonzept?
Banken wie die Deutsche Bank, Commerzbank, Sparkasse, und Volksbank investieren besonders viel in IT-Sicherheit, Schulungen und kundenorientierte Sicherheitslösungen. Neben den traditionellen Instituten drängen innovative Anbieter wie N26 und Fidor Bank mit nutzerfreundlichen und zugleich sicheren Anwendungen auf den Markt.
Ein Beispiel: Die Deutsche Bank führte in den letzten Jahren verstärkt biometrische Verfahren ein, etwa das Login per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, um den Zugriff durch Unbefugte zu verhindern. Auch die Commerzbank experimentiert mit Künstlicher Intelligenz, um verdächtige Transaktionen schneller zu erkennen und zu unterbinden.
Darüber hinaus bietet die ING Deutschland eine hohe Transparenz über das Online-Banking-System und informiert Kunden intensiv über mögliche Risiken. Die Postbank und Comdirect setzen auf umfangreiche Kundenkommunikation und Notfallpläne, falls eine Sicherheitslücke auftreten sollte. Durch diese Maßnahmen stärken die Banken das Vertrauen der Nutzer und sorgen dafür, dass Online-Banking zunehmend als sicherer Standard akzeptiert wird.
- Biometrische Zugänge erleichtern und sichern den Login.
- Künstliche Intelligenz erkennt untypische Aktivitäten in Echtzeit.
- Kundenaufklärung und Krisenmanagement sind essenzielle Bausteine.
- Kollaboration mit Sicherheitsfirmen garantiert neuesten Schutzstandard.
- FinTechs bringen innovative, oft mobile Lösungen ein.
Bank / FinTech | Sicherheitstechnologien | Kundenmaßnahmen |
---|---|---|
Deutsche Bank | Biometrie, ChipTAN | Schulungen, Kundeninformationen |
Commerzbank | KI-Überwachung, 2FA | Aktive Betrugsbekämpfung, Support |
Sparkasse | ChipTAN, Sicherheitssoftware | Kundenberatung, Sicherheitstipps |
N26 | Mobile TAN, Push-Benachrichtigungen | Integration moderner Apps |
Fidor Bank | Innovative Apps, Echtzeit-Monitoring | Kundeninformationen, Community-Support |
Häufig gestellte Fragen zur Sicherheit im Online-Banking
- Wie sicher ist Online-Banking im Vergleich zum klassischen Banking am Schalter?
Online-Banking kann bei richtigen Sicherheitsvorkehrungen mindestens genauso sicher sein wie der Bankschalter, besonders durch moderne Verfahren wie ChipTAN und mTAN. - Was sind die besten TAN-Verfahren für maximale Sicherheit?
Besonders sicher gelten das ChipTAN-Verfahren und das mTAN-Verfahren, weil sie Transaktionsnummern individuell und temporär erzeugen und unterschiedliche Kommunikationswege nutzen. - Wie erkenne ich Phishing-E-Mails und was sollte ich tun?
Phishing-Mails enthalten oft dringliche oder drohende Sprache mit Links zu gefälschten Bankseiten. Nie Passwörter oder TANs eingeben und die Bank direkt kontaktieren. - Kann das Online-Banking-System gehackt werden?
Theoretisch sind keine Systeme völlig immun, jedoch setzen Banken auf mehrstufige Sicherheitsmechanismen, die den Diebstahl von Daten und Geld sehr erschweren. - Welche Rolle spielen moderne Technologien wie Biometrie?
Biometrische Verfahren erhöhen die Sicherheit durch einzigartigen Nutzerzugang und werden von vielen Banken bereits als zusätzliche Schutzstufe angeboten.